ArtJunk
No. 13—2024

Stiftung Insel Hombroich

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Minkel 2 und Raketenstation Hombroich 4
41472 Neuss

April–September
Mo–So: 10–19 Uhr

Oktober–März
Mo–So: 10–17 Uhr

Geschlossen am
24., 25., 31. Dezember & 1. Januar

T +49 (0) 2182-887 40 00

F +49 (0) 2182-887 40 05

E

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Exhibitions

In neuem Licht – Schwitters und Arp im Atelierhaus

Hans Arp, Kurt Schwitters

Info: Im Atelierhaus begegnen sich ab dem 7. Mai Werke von Kurt Schwitters (1887–1948) und Hans Arp (1886–1966). Beide Künstler sind mit wichtigen Werken in der Sammlung vertreten und können – dank der sanierungsbedingten Schließung von Labyrinth und Zwölf-Räume-Haus – in neuem Licht gezeigt werden. Ort: Atelierhaus, Museum Insel Hombroich.

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Wachhaus #07: Tom Seidel. lingering traces

Tom Seidel

Info: Im Frühjahr diesen Jahres startete die Stiftung Insel Hombroich eine Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf. In deren Rahmen sind Studierende der Akademie alle zwei Monate eingeladen, eine Arbeit im Wachhaus der Raketenstation Hombroich zu realisieren. Die nächste Ausstellung macht am 3. März Tom Seidel. Er studiert seit 2022 an der Kunstakademie und ist seit letztem Jahr in der Klasse von Prof. Martin Gostner. Im Rahmen seiner Ausstellung im Wachhaus auf der Raketenstation Hombroich zeigt Tom Seidel die Arbeit lingering traces. Die Installation setzt sich aus mehreren Stahlstangen zusammen, die jeweils individuell verbogen sind und die Fassung für mehrere Linsen bilden. Die Linsen verfügen über verschiedene Krümmungen, wodurch sie alle aus unterschiedlichen Abständen betrachtet werden müssen um, durch diese hindurch, etwas erkennen zu können. Einen zentralen Teil der Installation bildet eine Zeichnung, welche motivisch entfernt auf die Stangen und Linsen verweist. Unklar bleibt ob die Zeichnung durch die Linsen betrachtet werden soll, oder ob die Linsen selber als Beobachtende fungieren. (…) Ort: Wachhaus, Raketenstation, Raketenstation Hombroich.

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Gleichklang in Autonomie

Hildegard Heerich, Erwin Heerich

Info: Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit entwickelte Hildegard Heerich (1928–2023) an der Seite ihres Mannes, dem Künstler und Akademieprofessor Erwin Heerich (1922–2004), ein eigenständiges künstlerisches Werk, das bis heute noch zu entdecken ist. Ausgehend von frühen Kollaborationen, in deren Rahmen sie Zeichnungen Erwin Heerichs in eigenwillige Stoffbilder übersetzte, emanzipierte sie sich mit ihren abstrakten Textilcollagen zunehmend von ihm und fand zu einer eigenen, selbstbewussten Bildsprache. Beiden ist jedoch zu eigen, dass sie in ihrem Schaffen und Erleben zwischen Figuration, Abstraktion und architektonischen Bezügen stets einen fein austarierten Raum offenhielten, in dem sich das Sehen immer wieder neu ausrichten kann. Basierend auf zwei bedeutenden Schenkungen an die Stiftung Insel Hombroich aus der Berliner Sammlung Onnasch und dem Düsseldorfer Familienerbe präsentiert diese Ausstellung erstmals einen Dialog zwischen den Werken von Hildegard und Erwin Heerich im Kontext der immensen Hombroicher Nachlassbestände. Ort: Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Gesonderte Öffnungszeiten: Fr–So, 12–17 Uhr.

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Events

Offenes Gastatelier: Barbara Nicholls

So — 31. März 2024 12:00—17:00 Uhr

Barbara Nicholls (Künstlerin)

Info: Im März begrüßt die Stiftung Insel Hombroich auf Einladung von Georg Schmidt die Künstlerin Barbara Nicholls im Gastatelier auf der Raketenstation Hombroich. Nicholls untersucht in ihren Aquarellen die Materialität des Farbpigments, Wassers und deren prozessuales Zusammentreffen mit dem Papier. Es entstehen scheinbar organisch eindrucksvolle Farbverläufe. Während ihres Gastaufenthalts besuchte Nicholls die verschiedenen Archive und näherte sich der Sammlung der Stiftung Insel Hombroich – dabei fand sie in den Werken von Gotthard Graubner, Paul Cézanne und Jean Fautrier vielgestaltige Anknüpfungspunkte für ihre eigene Arbeit. Während ihres Arbeitsaufenthaltes in Hombroich fomulierte sie konkret: Heute beschäftige ich mich damit, wie das »Außen« von den Rändern her in das Werk eindringt… Barbara Nicholls studierte freie Kunst an der Goldsmiths, University of London sowie an der University of East London. Ort: Gastatelier, Raketenstation Hombroich.

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Offenes Gastatelier: Evdokia Michailidou

So — 31. März 2024 12:00—17:00 Uhr

Evdokia Michailidou (Künstlerin)

Info: Im März begrüßt die Stiftung Insel Hombroich auf Einladung von Ute Langanky die Künstlerin Evdokia Michailidou im One Man House auf der Raketenstation Hombroich. Michailidou arbeitet an Zeichnungen und an Texten zu den Themen Bildlichkeit und Performativität. Die Poeme sprechen über Gesten und die Verschränkung in eine Utopie. Darin verbinden sich Vorstellungen mit der Betrachtung von Wesenhaftem und seine Bewegung und installieren so dichte Worträume. Die Komposition der Zeichnung erschließt sich aus der Vorstellung und den Assoziationsräumen der Abstraktion, die die Sicht auf das Verborgene öffnen. Die Konzeption erschließt sich aus der Vorstellungswelt philosophischer Grundanschauungen, die zur Disposition stehen. Dadurch entstehen Stücke, die Andeutungen von gedanklichen Strukturen beschreiben und Reflexionen über innere Erscheinungswelten geben. Evdokia Michailidou studierte Philosophie und Geschichte an der HHU Düsseldorf. Ort: One Man House, Raketenstation Hombroich.

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Öffentliche Führung: Einblicke in das Thomas Kling Archiv

Fr — 5. April 2024 15:00—16:00 Uhr

Ute Langanky (Künstlerin)

Info: Der Dichter Thomas Kling lebte und arbeitete bis 2005 auf der Raketenstation Hombroich. Das nach ihm benannte Archiv in den ehemals gemeinsam genutzten Wohn- und Arbeitsräumen des Künstlerpaares Kling/Langanky umfasst sämtliche Werkmanuskripte, zahlreiche Korrespondenzen sowie die umfangreiche Arbeitsbibliothek des Dichters in Originalaufstellung. Im Rahmen von Führungen öffnet Ute Langanky das Archiv für interessierte Besuchende und gibt Einblicke in die Genese des Archivs und das Werk Thomas Klings. Zu sehen ist unter anderem eine Auswahl an Manuskripten und Typoskripten in für Kling typischer Eigenart zum Thema VorzeitbelebungOrt: Thomas Kling Archiv, Raketenstation Hombroich / Kosten 7,50 € / Treffpunkt: Turmgebäude / Ticketbuchung erforderlich →

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Öffentliche Führung: Museum Insel Hombroich

So — 7. April 2024 11:00—12:30 Uhr

Jens Stittgen (Künstler)

Info: Jeweils am 1. Sonntag des Monats finden öffentliche Führungen im Kulturraum Hombroich statt. Die Künstler*innen Mechthild Hagemann, Doris Helbling, Hans-Willi Notthoff und Jens Stittgen begleiten Hombroich seit den Anfängen. Damals waren sie Studierende an der Kunstakademie Düsseldorf, unter anderen bei Gotthard Graubner, heute reflektieren sie Hombroich im Rahmen der Führungen auf Grundlage ihres individuellen künstlerischen Schaffens. Beim Gang durch das Museum Insel Hombroich erfahren die Besucher*innen Hintergründe zum Sammler und Gründer Karl-Heinrich Müller, zur Idee Kunst parallel zur Natur und zu den maßgeblich prägenden Künstlern Gotthard Graubner, Erwin Heerich und Anatol Herzfeld. (…) Kosten 7,50 € zzgl. Museumseintritt / Treffpunkt: Kassenhaus / Ticketbuchung erforderlich →

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Öffentliche Führung: Raketenstation Hombroich

So — 7. April 2024 13:00—14:30 Uhr

Mechthild Hagemann (Künstlerin), Doris Helbling (Künstlerin), Hans-Willi Notthoff (Künstler), Jens Stittgen (Künstler)

Info: Jeweils am 1. Sonntag des Monats finden öffentliche Führungen im Kulturraum Hombroich statt. Die Künstler*innen Mechthild Hagemann, Doris Helbling, Hans-Willi Notthoff und Jens Stittgen begleiten Hombroich seit den Anfängen. Damals waren sie Studierende an der Kunstakademie Düsseldorf, unter anderen bei Gotthard Graubner, heute reflektieren sie Hombroich im Rahmen der Führungen auf Grundlage ihres individuellen künstlerischen Schaffens. Die Führung über die Raketenstation Hombroich macht die Konversion des ehemaligen Nato-Stützpunktes in einen von außergewöhnlicher Architektur geprägten Ort der künstlerischen Arbeit erlebbar. (…) Kosten 7,50 € zzgl. Museumseintritt / Treffpunkt: Wachhaus am Eingang der Raketenstation Hombroich / Ticketbuchung erforderlich →

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Konzert: Bilal Alnemr & Jonathan Ware

So — 14. April 2024 11:00—13:00 Uhr

Bilal Alnemr (Geige), Jonathan Ware (Klavier)

Info: Der Förderverein des Kunst- und Kulturraumes Hombroich e.V. lädt zum Konzert auf der Raketenstation ein. Der Geiger Bilal Alnemr wird am Klavier von Jonathan Ware begleitet. Das Programm umfasst Stücke von Peter Tschaikowsky, Francis Poulenc, Solhi Alwadi und Gabriel Fauré. Ort: Veranstaltungshalle, Raketenstation Hombroich.

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Naturführung: Insel Hombroich

So — 14. April 2024 14:00—15:30 Uhr

Andrea Laudenberg

Info: Die Insel Hombroich vereint auf einzigartige Weise Landschaft, Architektur und Kunst. Am Anfang stand ein von Ausläufern der Erft umgrenzter Park aus dem frühen 19. Jahrhundert mit historischem Baum- und Pflanzenbestand, die eigentliche Insel Hombroich. Aus dem verwilderten Areal und angrenzenden Ackerflächen gestaltete der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte eine außergewöhnliche Park- und Auenlandschaft. Die renaturierte Landschaft im heutigen Museum Insel Hombroich ist Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Andrea Laudenberg führt Sie über das weitläufige Gelände des Museums Insel Hombroich und blickt gemeinsam mit Ihnen auf die hiesige Natur. Während zu Anfang viel Grün zu sehen ist, hilft sie dabei, den Blick vom Großen zum immer kleiner Werdenden zu richten. (…) Teilnehmerzahl begrenzt / zum Ticketkauf →

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Gleichklang in Autonomie

Sa — 18. Mai 2024 19:00 Uhr

Hildegard Heerich, Erwin Heerich

Info: Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit entwickelte Hildegard Heerich (1928–2023) an der Seite ihres Mannes, dem Künstler und Akademieprofessor Erwin Heerich (1922–2004), ein eigenständiges künstlerisches Werk, das bis heute noch zu entdecken ist. Ausgehend von frühen Kollaborationen, in deren Rahmen sie Zeichnungen Erwin Heerichs in eigenwillige Stoffbilder übersetzte, emanzipierte sie sich mit ihren abstrakten Textilcollagen zunehmend von ihm und fand zu einer eigenen, selbstbewussten Bildsprache. Beiden ist jedoch zu eigen, dass sie in ihrem Schaffen und Erleben zwischen Figuration, Abstraktion und architektonischen Bezügen stets einen fein austarierten Raum offenhielten, in dem sich das Sehen immer wieder neu ausrichten kann. Basierend auf zwei bedeutenden Schenkungen an die Stiftung Insel Hombroich aus der Berliner Sammlung Onnasch und dem Düsseldorfer Familienerbe präsentiert diese Ausstellung erstmals einen Dialog zwischen den Werken von Hildegard und Erwin Heerich im Kontext der immensen Hombroicher Nachlassbestände. Ort: Siza-Pavillon, Raketenstation Hombroich / Gesonderte Öffnungszeiten: Fr–So, 12–17 Uhr.

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